WWF bestraft Spendende

Wer für die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) monatlich spendet, so wie ich es getan habe, wird leider mehrfach bestraft:

  1. Nach einer Weile wurde ich vom WWF angerufen. Keine Ahnung warum ich so blöd war und scheinbar meine echte Telefonnummer angegeben habe. Aber wer rechnet denn auch damit von Hilfsorganisationen genervt zu werden? Die haben ja eigentlich besseres zu tun. Wie dem auch sei, der Dude am Telefon meinte ich könnte ja auch mehr spenden. Kann mich nicht mehr genau erinnern was er sagte, aber er wollte auf jeden Fall mehr aus mir rausholen. Schon frech. Hab natürlich verneint, wenn ich mehr spenden will regel ich das alleine.
  2. Ich habe vom WWF dauernd Müll zugesendet bekommen. Also so Prospekte darüber, was denn mit meinem Geld so gemacht wird. Machen andere Organisationen auch, weiß ich aus Erfahrung. Richtig dumm. Vor allem wenn man eine Umweltschutzorganisation ist. Warum nicht einfach online berichten? Ich musste extra eine Mail schreiben damit die aufhören mir Papiermüll zu senden. Man stelle sich mal vor, man würde lediglich 3€ im Monat spenden. Dann wären die Kosten für den ständigen Papiermüll-Druck und Papiermüll-Versand evtl. höher als die Spende! Man würde mit seiner Spende also nicht helfen, sondern das Gegenteil tun! Verrückt.
  3. Ich habe einige Monate später die Spende bzw. den automatischen Lastschrifteinzug per Mail gekündigt, weil ich lieber effektiv spenden wollte. Und dann wurde ich wieder angerufen! Mir wurde erzählt dass ich die Spende ja auch pausieren könnte anstatt sie zu beenden – Obwohl mir das schon in der Kündigungsbestätigung geschrieben wurde. Und lustigerweise ist dieser weitere Anruf im Prinzip der Grund, wieso ich gekündigt habe. Wer Spendengelder dafür ausgibt um Spender zu nerven, ist mein Spendengeld nicht wert. Da spende ich lieber effektiv. Bei denen spende ich nun auch ganz bequem per Banküberweisungsdauerauftrag. Wenn ich nicht mehr spenden möchte kann ich einfach im Onlinebanking den Auftrag löschen und muss nicht irgendwo betteln.

Und noch ein Wort zum Thema Transparenz: Viele Organisationen bezeichnen einen Jahresbericht mit sehr groben Zahlen als „transparent“. Das würde ich als transparent bezeichnen: Alle Rechnungen und Gehaltszahlungen zum Download bereitstellen. Außerdem Lesezugriff aufs Onlinebanking aller Konten. Gruppiert nach Projekten. Das wäre doch mal transparent. Einfach alles offen legen was geht, damit sich Journalisten bei der Datenanalyse austoben können.